Monday, June 03, 2013

Göttingen: Religion und Religionen – Einheit in Vielfalt oder Vielfalt ohne Einheit? Ist eine große Ökumene möglich? am 07.06.2013




Religionen speisen sich aus Erfahrungen, Ideen, Lehren, Ritualen, Traditionen und Querverbindungen zu anderen Bereichen menschlicher Kultur, wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Sie bilden Gemeinschaften und Institutionen, die zumeist ein Eigenleben mit eigenen Interessen des Selbsterhalts und der Ausbreitung des eigenen Einflussbereiches ausbilden. Sie alle wollen die Menschen zum Heil führen, sprechen sich gegenseitig oft aber diese Fähigkeit ab und arbeiten oft mehr gegen- als miteinander. Immer wieder wächst die Sehnsucht einer Einheit der Religionen oder zumindest einer Zusammenarbeit. Interreligiöser Dialog und Ökumene, aber auch Synkretismus und multiple religiöse Identitäten sind die Früchte solcher Bemühungen. Und auch hier gibt es recht unterschiedliche Interessen, die einander oft im Wege stehen. Die Einheit der Religionen ist wie die Einheit der Menschheit eine Utopie. Auch Demokratie und Menschenrechte waren einst Utopien, und sind noch immer nicht ganz verwirklicht. Der Referent, Religionswissenschaftler und tätig in so manchem utopischem Projekt, geht der Frage nach, ob es sich lohnt, für besagte Einheit zu arbeiten und wenn ja, was man dabei beachten sollte.

Zeit: Freitag, 07.06.2013, 19.30 Uhr
Ort: Im Victor-Gollancz-Haus, dem Sitz der Gesellschaft für bedrohte Völker, Geiststraße 7
D-37073 Göttingen, http://www.gfbv.de/regionalgrp.php?id=51&highlight=Geiststra%C3%9Fe

Der Vortrag findet statt im Rahmen des Seminar-Wochenendes "Heilige Räume kreieren - den inneren und den äußeren Tempel gestalten." 07.-09.06.2013 in Erbsen bei Göttingen
Veranstalter: Unitheum e.V. www.unitheum.de