Religionen
speisen sich aus Erfahrungen, Ideen, Lehren, Ritualen, Traditionen und
Querverbindungen zu anderen Bereichen menschlicher Kultur, wie Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Sie bilden Gemeinschaften und
Institutionen, die zumeist ein Eigenleben mit eigenen Interessen des
Selbsterhalts und der Ausbreitung des eigenen Einflussbereiches ausbilden. Sie
alle wollen die Menschen zum Heil führen, sprechen sich gegenseitig oft aber
diese Fähigkeit ab und arbeiten oft mehr gegen- als miteinander. Immer wieder
wächst die Sehnsucht einer Einheit der Religionen oder zumindest einer
Zusammenarbeit. Interreligiöser Dialog und Ökumene, aber auch Synkretismus und
multiple religiöse Identitäten sind die Früchte solcher Bemühungen. Und auch
hier gibt es recht unterschiedliche Interessen, die einander oft im Wege
stehen. Die Einheit der Religionen ist wie die Einheit der Menschheit eine
Utopie. Auch Demokratie und Menschenrechte waren einst Utopien, und sind noch
immer nicht ganz verwirklicht. Der Referent, Religionswissenschaftler und tätig
in so manchem utopischem Projekt, geht der Frage nach, ob es sich lohnt, für
besagte Einheit zu arbeiten und wenn ja, was man dabei beachten sollte.
Zeit: Freitag, 07.06.2013, 19.30 Uhr
Ort: Im Victor-Gollancz-Haus, dem Sitz der Gesellschaft für bedrohte Völker, Geiststraße 7
D-37073 Göttingen, http://www.gfbv.de/regionalgrp.php?id=51&highlight=Geiststra%C3%9Fe
D-37073 Göttingen, http://www.gfbv.de/regionalgrp.php?id=51&highlight=Geiststra%C3%9Fe
Der Vortrag findet statt im Rahmen des Seminar-Wochenendes "Heilige Räume kreieren - den inneren und den äußeren Tempel gestalten." 07.-09.06.2013 in Erbsen bei Göttingen
Veranstalter: Unitheum e.V. www.unitheum.de
Veranstalter: Unitheum e.V. www.unitheum.de